Donnerstag, März 28, 2024
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Pulverschnee und Après Ski auf 3.417 m Höhe

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Aspen – wohl kaum ein anderer Ort auf der Welt wird mit Prominenten, Schnee, Sonne, Skifahren in den USA und viel Geld in Verbindung gebracht, wie das kleine Städtchen in Colorado (USA). Aspen ist der reichste Ort der Vereinigten Staaten und zählt gleichzeitig zu den reichsten Städten der Welt. Kein Wunder also, dass sich hier die wichtigsten und reichsten Menschen versammeln.

skifahren in den usa
Für alle Skifahrer in Aspen ein heißer Tipp: Die Hütte „Cloud 9“. (Fotos: Jörg Baldin)

Ein Haus in Aspen kostet im Schnitt 1,5 Mio. US$

1879 wurde in der Gegend um Aspen Silber entdeckt und damit der Grundstein für die heutige Region gelegt. Die Ureinwohner waren die Yuta, vielen bekannt als bunte Indianer aus den meisten Karl-May-Filmen. Nachdem ein Vertrag mit dem Stamm den Besitz geregelt hatte, konnte die Bahnlinie bis nach Aspen erweitert werden und somit der Silberabbau starten.

Der Durchschnittspreis eines Hauses in Aspen liegt bei 1,5 Millionen US$. Daher gibt es innerhalb des Ortes auch eine interessante Redewendung: „Entweder man lebt in Aspen und hat drei Häuser oder man hat drei Jobs.“ Teuer ist es hier überall. Wer hier Skilaufen geht, kann aber durchaus auf bekannte Hollywoodstars oder Musiker treffen, die hier Häuser besitzen und sich gerne mal im Café unters Volk mischen, wie zum Beispiel Jack Nicholsen oder Kevin Costner.

Zwei Skigebiete bis 3.417m Höhe

In Aspen gibt es zwei Skigebiete, die schnell erreichbar sind: Aspen Highlands und Aspen Mountain. Letzterer ist der Berg, an dem die Prominenz unterwegs ist und der vor allem für anspruchsvolle Skifahrer geeignet ist. Wer hier unterwegs ist, der bekommt ein atemberaubendes Panorama auf die Rocky Mountains. Die Gondel startet mitten im Ort und befördert einen auf 3.417 m Höhe. Da wird die Luft schon mal dünn, wenn man schwer bepackt durch den Schnee sprintet.

Die Qualität der Pisten ist mit europäischen Verhältnissen überhaupt nicht zu vergleichen. Die breiten Schneisen sind perfekt präpariert und Skifahrer können die Bretter oder das Snowboard im Tiefschnee oder auf bearbeiteten Pisten lange laufen lassen. Hier gibt es einfach kaum andere störende Skifahrer, die einem im Weg stehen. Teilweise fährt man fast alleine auf der Piste, und das selbst in der Hochsaison. Ein Schlaraffenland für Skifahrer…

„Wir haben über 320 Sonnentage im Jahr“, sagt erzählt Skiguide Steve bei der Begrüßung. Sonne und Pulverschnee, so was gibt’s in Europa seltener. In Aspen fast immer. Der Grund ist die geringe Luftfeuchtigkeit, die den Schnee sehr trocken werden lässt. Selbst für ungeübte Skifahrer ist es dort fast kein Problem, im Tiefschnee zu fahren. Und so ist es vor allem für die Frühaufesteher ein traumhaftes Erlebnis, morgens als Allererster überhaupt aus der Gondel zu steigen und durch die unberührte, mit Pulverschnee bedeckte Natur, zu fahren.

Après Ski a lá Aspen mit Champagner

Auch Après Ski gibt es in Aspen. Zwar tönen keine „Nackte Friseusen“ aus den Lautsprechern, wie in den Alpen und es gibt auch keine Polonäse durch das Lokal, dafür fließt hier – wie sollte es anders sein – reichlich Champagner durch die Kehlen der meistens gut gekleideten und betuchten Skifahrer. Wer Lust hat, springt in einen der vielen Hot Tubs, natürlich in Badekleidung und nicht im „European Style“ nackt…

Absolut erwähnenswert ist eine kleine Hütte in den Aspen Highlands. Sie heißt „Cloud 9“ und ist eine alte Unterkunft der Mountain Patrol, die bereits vor vielen Jahren in eine alpine Hütte mit Restaurant umgebaut worden ist. Wer hier essen will, sollte unbedingt einen Tisch reservieren und die Kreditkarte nicht vergessen. Spezialitäten sind Käsefondue oder Raclette. Das Essen ist sehr lecker und gegen 15 Uhr kann schon mal die Restaurantatmosphäre den Klängen lauter Musik aus den Lautsprechern weichen. Wenn dann alle Hemmungen fallen, kommt es regelmäßig vor, dass die Gäste auf den Tischen in Skischuhen tanzen. Wie locker bei vielen hier der Geldbeutel sitzt, zeigt ein Blick auf die Speisekarte: Eine Flasche Champagner kostet hier 625 US$. Kein Wunder, dass eine 8-köpfige Gruppe in diesem Jahr während eines Mittagessen rund 12.000$ auf den Kopf gehauen hat, wie uns unser Guide erzählt. Ach, wenn Geld keine Rolle spielt…

Weitere Reiseinformationen zum Skifahren in den USA

Tipp für eine Unterkunft

Empfehlenswert ist das Hotel Limelight in Aspen. Es hat eine ganz spezielle Atmosphäre, liegt mitten in der Stadt und verfügt über schöne Zimmer, die mit Kamin, Kaffeemaschine, großem Bad und einem riesigen Bett ausgestattet sind.

Einreise in die USA

Die Einreise in die USA erfordert Geduld und wer nach Aspen reisen möchte, sollte vorher einige Dinge bachten. Deutsche benötigen kein Visum, wenn sie als Tourist für maximal 90 Tage in den USA bleiben wollen. Benötigt wird ein elektronischer Reisepass, auf dem alle biometrischen Daten gespeichert sind. Der Pass muss zwingend bis zum Ende der gesamten Reise gültig sein. Vorläufige Reisepässe oder Kinderreisepässe sind nur mit einem Visum gültig.

Neben dem gültigen Reisepass ist eine elektronische Einreiseerlaubnis für USA-Reisende Pflicht. Der Esta Antrag muss mindestens 72 Stunden vor der Abreise gestellt werden. Für zwei Jahre bleibt die ESTA für jede USA-Reise gültig – allerdings nur, wenn der Reisepass in der Zwischenzeit nicht abläuft.

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Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde teilweise von Reiseveranstaltern, Restaurants, Hotels, Fluggesellschaften und/oder Tourismusagenturen unterstützt. Wir legen größten Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung; daher entsprechen die Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen der jeweiligen Autoren ihren persönlichen Ansichten.

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Jörg Baldin
Jörg Baldinhttps://www.travelmagz.de
Jörg Baldin, Chefredakteur und Gründer vom Reisemagazin TRAVELMAGZ (powered by Breitengrad53), hat 2011 seine wahre Berufung gefunden: Urlaub machen und darüber schreiben! Seitdem hängt er ständig am Flughafen ab, packt seinen Koffer in Rekordzeit und erkundet die Welt. Ob am Strand, im Wald oder auf dem Berg - Jörg fühlt sich überall zu Hause. Kein Wunder, dass er immer eine Extra-Portion Sonnencreme dabei hat, um die schönsten Sonnenuntergänge am Strand zu genießen. Wenn es nach ihm geht, könnte die Welt ruhig noch ein paar mehr Strände vertragen - denn für Jörg gibt es nichts Besseres, als den Sand zwischen den Zehen zu spüren und den Wind um die Nase wehen zu lassen.
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