Die mediterrane Sonne schafft es sogar durch den dichten Pinienwald. Sie wirft ihre heißen Nachmittagsstrahlen scheinbar ungebremst auf meine Haut. Mir ist heiß. Ich stehe auf zwei Drahtseilen zwischen Nadelbäumen in drei Metern Höhe irgendwo an der Cote d’Azur bei St. Raphael und versuche meinen nächsten Schritt sicher zu setzen.
„On dirai le sud.“
Doch ich kann kaum mein Gleichgewicht halten und bin froh, noch eine Sicherheitsleine an einem Karabinerhaken über mir baumeln zu sehen. Ich setze einen zitternden Fuß vor den anderen und schaffe es auf das nächste Podest am Pinienstamm. Pause, Durchatmen. Der Baum verströmt diesen unverkennbaren würzigen Geruch des Südens. „On dirai le sud.“ So ist’s im Süden. Das sang Nino Ferrer bereits in den 1970er Jahren – eines der schönsten Lieder über das mediterrane Lebensgefühl – das Savoir Vivre. „Et toujour en eté.“ Und immer im Sommer.
Perfekter Sommerurlaub für die ganze Familie
Der Süden zieht uns Nordeuropäer magisch an. Zu Recht. Und so hat es mich in das Pierre & Vacances Resort Cap Esterel gezogen – auf den Anhöhen des Saint-Raphael gelegen, nur zehn Kilometer von der gleichnamigen Hafenstadt entfernt, erstreckt sich das autofreie Feriengelände auf 210 Hektar mit malerischem Blick auf die Bucht „Baie d’Agay“. Gerade mal eine Stunde Autofahrt vom Flughafen Nizza entfernt, ist das von Pierre et Vacances betriebene Familienresort von allen großen Flughäfen Deutschlands schnell zu erreichen. Hier gibt es Apartments, Hotelzimmer und Ferienhäuser in typisch provenzalischen Gebäuden mit Blick auf das Meer, Golfplatz, zwei große Pools oder gen Norden auf das Gebirge Esterel.
Blick auf Landhaus von Saint-Exupery
Das Licht ist 24 Stunden lang berauschend: Morgens leuchtet das Gebirge im Hintergrund rötlich auf das Grün des 9-Loch-Golfplatzes. Mittags ducken sich die Sonnenschirme der Restaurants auf der Plaza unter den weißen Strahlen einer hoch stehenden Sonne. Am Nachmittag glitzert das Meerwasser in der Bucht von Agay – mit einem Blickfang, einem hellen Schloss. Es ist ein Landhaus der Familie Staint-Exupéry. Hier heiratete der Schriftsteller und Pilot Antoine de Staint-Exupéry.
Liebe zum Detail
Palmen und Olivenbäume sorgen für reichlich Grün auf dem Gelände, so dass sich die Gäste zwischen den Gebäuden mit fast 900 Unterkünften pudelwohl fühlen. Bunte Blumen, Torbögen, Durchgänge, Brunnen und Sandplätze zum Petanque-Spielen sind einer historischen provenzalischen Stadt nachempfunden. Hier fühlt man sich geborgen ohne eingeengt zu werden. Mittelpunkt ist eine große terrassenförmig angelegte Poolanlage mit Infinity-Pool sowie Überlauf- und Wellenbecken und einer Wasserrutsche mit Liegewiesen. Sonnenstühle und Liegen stehen hier für Gäste kostenlos zur Verfügung. Rundherum reihen sich Restaurants und Bars sowie kleine Shops und Galerien. Wer genug von der Sonne hat, flaniert an den hübschen Boutiquen entlang durch die Geschäftsstraße. Der Feinkostladen „Maison Père Léon“ hat frische Tapenade – Brotaufstrich aus Oliven und Kapern – zum Probieren rausgestellt. Köstlich.
Mehr als 40 sportliche Angebote
Besondere Highlights sind die sportlichen Aktivitäten im Cap Esterel: Golfer können sich an neun Löchern und besten Sichtverhältnissen erfreuen. Golflehrer zeigen geduldig, wie man am weitesten abschlägt. Zumbakurse finden auf der Plaza statt, Volleyball-, Tischtennis- und Fußballturniere werden regelmäßig ausgerufen. Wer gern durch die Luft fliegt, kann sich am Trapez befestigt wie ein Zirkusakrobat durch die Luft wirbeln lassen. Mein persönliches Aha-Erlebnis war der Hochseilgarten ein paar Schritte außerhalb des Resorts in einem Pininenwald gelegen. An der Endstation der Mini-Bahn holen mich kräftige Coaches in betont legerer Wander-Ausrüstung ab. „C’est pas dur du tout!“ Das sei nicht schwer. Sie schauen auf meine Jogging-Schuhe und grinsen: „Bon, ca va aller.“ Das wird schon klappen. Ich bekomme Sturzhelm und Sicherheitstrapez angelegt und mache mich mit den Karabinern und Sicherheitsvorkehrungen vertraut. Es geht los und vor allem hoch in Richtung Baumkrone. Verschiedene Schwierigkeitsgrade eignen sich für Kinder, erwachsene Kletter-Anfänger und Fortgeschrittene. Ich wackle mich durch den Anfängerparcours.
Geschicklichkeit im Hochseilgarten gefragt
Soviel vorweg: Ich war komplett durchgeschwitzt. Dabei musste ich „nur“ meine Geschicklichkeit und mein Körpergefühl unter Beweis stellen. Diese Anstrengung wird belohnt: Am Ende klicke ich meinen Karabiner in eine Slack-Line und lasse mich fallen: Ich schwebe schnell aber sanft abwärts auf den weichen Waldboden und fühle mich – phantastisch.
Nur ein paar Schritte entfernt liegt der Strand Le Dramont. Der Blick fällt auf eine markante kleine Insel, die Ile d’Or (Goldinsel). Sie ist aus den Abenteuern von Tim und Struppi bekannt. Hier ist der Sprung ins Meer Ehrensache. Bequem geht es mit der Bimmelbahn des Resorts zurück.
Zeit für einen Besuch im Spa-Bereich: Hamam, Massage und angenehme kosmetische Behandlungen stehen hier mit Blick auf Pool und Meer auf dem Programm. Nach einer sanften Massage fühle ich mich so relaxed, dass sich mein Blick am Horizont verliert und ich sanft einnicke. Cap Esterel hat etwas Magisches. Der Clou: Möglich ist das alles nicht nur für Singles und kinderlose Paare: Dank eines ausführlichen Kinder- und Jugendprogramms für Kids im Alter von drei Monaten bis 17 Jahren, können auch Mütter und Väter aus den mehr als 40 sportlichen Angeboten auswählen und nach Bedarf persönliche Grenzen austesten. Abends kann dann entweder im gut ausgestatteten Familienapartment gekocht werden, oder man besucht gemeinsam eines der Restaurant, das à la carte beste französische Küche anbietet.
Weitere Infos und Buchungen unter www.pierreetvacances.de.
Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde teilweise von Reiseveranstaltern, Restaurants, Hotels, Fluggesellschaften und/oder Tourismusagenturen unterstützt. Wir legen größten Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung; daher entsprechen die Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen der jeweiligen Autoren ihren persönlichen Ansichten.
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. Fotos von Anja Steinbuch und Heide Moll