Dieser Beitrag wurde am 29.07.2023 zuletzt aktualisiert.
China bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Touristen bei einer Reise nicht verpassen sollten. Wer zum ersten Mal nach Fernost reist, wird sich damit abfinden müssen, niemals alle Highlights bei einer Reise kennenzulernen. Dennoch lohnt es sich, ein paar Monumente der Zeit zu besuchen und die anderen dann beim nächsten Urlaub einzuplanen.
Was packe ich für meine Reise nach China ein?
Die große Herausforderung beginnt schon mit der Frage, was für eine China-Reise alles eingepackt werden muss. Immerhin gibt es dort viele Shopping-Gelegenheiten und das Einkaufsfieber schlägt schnell zu. Glücklicherweise können witzige Reisegadgets aus China schon von Zuhause aus gekauft werden. Das hat den Vorteil, dass sie während der Reise als Unterhaltung dienen und dass der Koffer bei der Heimreise nicht ganz so überfüllt ist.
Für einen ersten Aufenthalt in China haben wir nachfolgend zehn der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Abschließend müsste diese Liste 100 Punkte und mehr umfassen, doch für einen Urlaub reichen zehn Tipps eindeutig aus.
Die Hauptstadt Peking – wenn die Stadt selbst schon eine Sehenswürdigkeit ist
Peking ist mit seinen 21 Millionen Einwohnern eine außergewöhnliche und faszinierende Stadt. Hier ist jede Ecke für sich eine Sehenswürdigkeit und daher lohnt sich eine Reise immer. Über 3000 Jahre faszinierender Geschichte liegen hinter dieser Stadt und die spiegelt sich in vielen Bereichen wider. Touristen sind in Peking gang und gäbe, vor allem in den warmen Monaten herrscht hier viel Trubel.
Je nach Länge des Urlaubs sind die vielen Sehenswürdigkeiten Pekings bereits ausreichend, um alle Reisetage mit Leben zu füllen. Hier kommt eine Übersicht an Highlights, die sich Urlauber nicht entgehen lassen sollten:
- Die verbotene Stadt: Im Herzen Pekings liegt die verbotene Stadt, die bis zum Jahr 1911 von der Bevölkerung nicht besucht werden durfte. Allein dem Adel rund um den Kaiser war es vorbehalten, diese Region zu betreten. Mehr als 720.000 m² voller eindrucksvoller Figuren, Paläste und Terrassen erwarten Besucher hier, Kunstfans werden voll auf ihre Kosten kommen.
- Die chinesische Mauer: Ein Stück Zeitgeschichte erzählt die chinesische Mauer, die eine Gesamtlänge von mehr als 21.000 Kilometern hat. Erbaut wurde sie, um feindliche Stämme abzuwehren und die dahinter liegende Region vor Eindringlingen zu schützen.
- Der Sommerpalast: Im Jahr 1998 wurde der neue Sommerpalast als Weltkulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet. Eine gigantische Parkanlage voller Natur, Bäume und einem großen See (Kunming-See), der im Sommer zum Baden einlädt, erwarten die Urlauber hier. Sind die Seen im Winter zugefroren, laufen Chinesen und Touristen auf dem Eis. Der Sommer ist geprägt von Bootstouren und Badevergnügen. In der gesamten Anlage befinden sich ehrwürdige Tempel, zahlreiche Brücken und viele Pavillons.
- Der Platz des himmlischen Friedens: Bei einem Trip zur verbotenen Stadt lohnt es sich, auf diesem Platz einmal innezuhalten. Der Tian´anmen Platz ist weltweit der größte seiner Art und darf seit 1911 auch von der chinesischen Bevölkerung betreten werden. Hier finden Urlauber verschiedene Denkmäler, die Volkshalle und auch das Nationalmuseum Chinas.
- Der Olympiapark: Im Jahr 2008 erschaffte die Stadt Peking den Olympic Green Olympiapark, um dort die Sommerspiele des Jahres auszutragen. Das große Nationalstadium hat die Optik eines Vogelnests und steht unweit des großen Schwimmzentrums, das außerhalb von Sportveranstaltungen auch von Besuchern genutzt werden kann.
Wer mehr über die Chinesische Mauer und die Geschichte des beeindruckenden Bauwerks finden möchte, hat im nachfolgenden Video die Möglichkeit dazu:
Xi’an und seine geheimnisvolle Grabkammer
Eine offen zugängliche Grabkammer, deren Fläche weit mehr als tausend Quadratmeter beträgt, erwartet Urlauber in Xi’an. Noch bis heute sind zahlreiche Tonfiguren erhalten, die einst als Schutzpatrone für das kaiserliche Grab erschaffen wurden. Die große Stadtmauer der Region ist für Gäste begehbar und ermöglicht einen großen Rundumblick ins innere der Stadt.
Ein paar Kilometer weiter befindet sich das muslimische Viertel Xi’ans, das vor allem für seine große Moschee bekannt ist. Sie wurde rund um das 18. Jahrhundert gebaut und ist nur muslimischen Gästen zugänglich. Doch auch wenn Touristen den Innenbereich mit den Gebetsräumen nicht besuchen dürfen, ist der Zugang zum Vorhof möglich und dort gibt es beeindruckende Architektur zu bewundern.
Unweit befindet sich dann der Trommelturm der Stadt, der heute für verschiedene Ausstellungen genutzt wird. Im 14. Jahrhundert war der Turm Heimat jener, die für das Herablassen der Brücken an der Stadtmauer verantwortlich waren.
Die chinesische Metropole Shanghai als Sehenswürdigkeit
Wie faszinierend China ist, zeigt sich bei einem Besuch in Shanghai. Innerhalb der letzten 200 Jahre ist dort aus einer modernden Sumpflandschaft eine der größten Metropolen im Osten Asiens erwachsen. Weltweit ist Shanghai für das immense Wachstum bekannt, Konsum und Wissenschaft stehen hier an erster Stelle. Schon jetzt leben rund 30 Millionen Menschen in der Stadt, Tendenz steigend.
Wer hier zu Besuch ist, fühlt sich schnell von den Dimensionen der Stadt überfordert. Allein die Skyline wirkt so imposant, dass es sich anfühlt wie bei einem Trip nach New York. Zahlreiche Kolonialbauten stehen an der Uferpromenade entlang und sind eines der begehrtesten Fotomotive der Touristen. Das bekannteste Wirtschaftszentrum ist Pudong, wo sich nicht nur das zweitgrößte Gebäude der Welt befindet, sondern auch ein Sammelsurium an Einkaufszentren, Hotels und Wolkenkratzern.
Das junge Publikum zieht es vor allem ins Tianzifang-Viertel, wo vor allem in den Abendstunden das Leben tobt. Zahlreiche Bars und Cafés bieten traditionell chinesische Küche an, halten aber auch kulturelle Abwechslung auf der Speisekarte bereit. Eine der Sehenswürdigkeiten Shanghais ist der Jinmao Tower, dessen Aussichtsplattform nur für Menschen ohne Höhenangst gedacht ist.
Wer dort einen Blick über die Metropole wirft, wird vor Ehrfurcht sicher einige Minuten schweigen. Und danach lohnt es sich, zur Entspannung noch einen Abstecher zum Yu-Garten zu machen. Hier gibt es nicht nur die bekannte Zickzackbrücke, die Geister am Eintritt hindern soll. Besucher dürfen sich auch auf ein typisches Teehaus, zahlreiche Gartenbaukunstwerke und Figuren in klassisch asiatischer Manier freuen.
Abenteuerwelt Hongkong – ein Erlebnis der besonderen Art
Es ist schwer, sämtliche Sehenswürdigkeiten Chinas zusammenzufassen. Jede Stadt für sich ist bereits ein Highlight und so sind Städtereisende gut damit bedient, jeder City einige Tage Aufmerksamkeit zu schenken. In Hongkong warten drei große Stadtbezirke, die durch die rasante chinesische Metro und Fähren miteinander verbunden sind. Wer zu Fuß unterwegs ist, hat keine Probleme sich fortzubewegen, da die Infrastruktur optimal ausgebaut ist. Hier ein kleiner Überblick über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten, die Hongkong zu bieten hat:
- Central Mid-Levels Escalator: Rolltreppen in Kaufhäusern sind keine Seltenheit. Wenn ein Sammelsurium aus Rolltreppen aber zwei Stadtteile miteinander verbindet, dann ist das ein sehenswertes Highlight. Insgesamt dauert die Fahrt mit der Treppe ganze 20 Minuten, wobei Gäste immer wieder aussteigen und sich umschauen können. Mit 135 Metern Höhenunterschied ist der Escalator das höchste Rolltreppensystem der Welt.
- Der Victoria Peak: Auch wenn der Berg lediglich 552 Meter misst, gehört er zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Chinas. Einmal auf dem Gipfel angekommen, wird ein beeindruckender Blick auf die Skyline der Stadt möglich. Hier lohnt es sich, am frühen Morgen hinzukommen. Tagsüber wimmelt es vor Touristen und ein ruhiger Ausblick ist kaum möglich.
- Man Mo Tempel: Es ist der älteste Tempel Hongkongs und dient vielen Einheimischen als Ort der Erholung. Wer den Tempel von innen besichtigen möchte, sollte einmal tief Luft holen. Ständig werden Räucherspiralen verbrannt, was einen tollen Anblick, aber einen miesen Geruch hinterlässt. Besucher dürfen hier jeden Tag bis 18:00 Uhr einkehren und sich umschauen.
Für Familien und Einzelpersonen ist das Disneyland in Hongkong ein wichtiger touristischer Ort. Es wurde 2005 eröffnet und zählt pro Jahr mehr als sieben Millionen Besucher. Auf über 126 Hektar Grundfläche geben sich Mickey Mouse und Co. die Klinke in die Hand.
Die tausendjährige Kaiserstadt Luoyang – für Historiker wie gemacht
Wenn es darum geht historische Zeitgeschichte zu erleben, ist die Kaiserstadt Luoyang wie dafür geschaffen. Der riesige Naturpark mitsamt der Grotte und die Drachenseeschlucht sind besonders häufig besuchte Locations. Wer auf der Suche nach Ruhe ist, sollte sich das Kloster der Stadt nicht entgehen lassen. Erbaut wurde es schon 68 n. Chr. und gilt bis heute als Chinas erster wichtiger Tempel.
Sommerlich und zugleich geschichtlich interessant ist es entlang des Yi Flusses, wo sich die Longmen Grotten befinden. Als bekannte Weltkulturerben beinhalten sie mehr als 100.000 zeitgeschichtliche Buddha-Statuen und zahlreiche Nischen und Inschriften. Bis heute geht die chinesische Geschichte davon aus, dass diese Inschriften der Vorläufer der Schrift des Landes sind.
Luoyang ist nichts für Menschen, die sich nicht für kulturelle Zeitstempel und Geschichte interessieren. Hier ist das Leben der Asiaten spürbar, Tourismus ist weniger stark präsent. Eine Location, die so viel Faszination mitbringt, dass selbst ein einwöchiger Urlaub kaum ausreicht.
Fazit zu den Sehenswürdigkeiten Chinas – zu viel, um sie bei einem Urlaub kennenzulernen!
Wer alle Sehenswürdigkeiten einer chinesischen Stadt während einer Reise erkunden möchte, wird nur wenig Schlaf bei Nacht bekommen. China ist für Touristen aus Europa eine völlig neue Welt und entsprechend lang dauert es, hier wirklich alles zu sehen.
Es empfiehlt sich für Touristen, zunächst nur eine Stadt in den Fokus zu nehmen und höchstens die Nachbarstädte mit zu bereisen. Um beispielsweise Peking in voller Größe und Schönheit zu erkunden, wäre schon eine Reise von mindestens vier Wochen nötig. Wer sich zu viel vornimmt, scheitert an den eigenen Plänen.
Für China-Urlauber gilt daher die Faustregel: Lieber klein anfangen und einen zweiten, dritten, vierten Urlaub anschließen. Es gibt schließlich so viel zu sehen!
Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde teilweise von Reiseveranstaltern, Restaurants, Hotels, Fluggesellschaften und/oder Tourismusagenturen unterstützt. Wir legen größten Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung; daher entsprechen die Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen der jeweiligen Autoren ihren persönlichen Ansichten.
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