Dienstag, März 19, 2024
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Mit der ‚World Voyager‘ auf Inselhopping durch die Kanarischen Inseln

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Eine steife Brise weht, als Kapitän Hans Söderholm die World Voyager gegen 20 Uhr aus dem Hafen von Teneriffa steuert. Dies ist erst die dritte Tour des im Jahr 2020 erbauten Expeditionsschiffs auf 5-Sterne-Niveau, welches am 10. April 2021 mit einem umfangreichen Hygienekonzept die Hochseekreuzfahrtsaison von nicko cruises eröffnen konnte – dank der Pandemie nahezu ein Jahr später als geplant. Die Route führt von Teneriffa nach La Palma, El Hierro, La Gomera, Fuerteventura und Lanzarote. Vor uns liegen insgesamt 913 Seemeilen.

World Voyager Teneriffa 1
Wolkenspiele beim Auslaufen der World Voyager aus dem Hafen von Teneriffa. (Alle Fotos ohne Nennung by Jörg Baldin)

Urlaubsgefühl setzt schnell ein

Doch bevor die Passagiere an Bord der World Voyager gehen dürfen, ist ein Corona-Test vor Ort Pflicht. Genauso wie das tägliche Temperaturmessen, das vom Bordarzt Trifon Zhelev durchgeführt und dokumentiert wird. Zudem ist das Tragen einer FFP-2-Maske in allen öffentlichen Bereichen vorgeschrieben. Ausflugsrückkehrer müssen ihre Maske am Eingang des Schiffes entsorgen und durch eine neue Maske austauschen. All das hört sich schlimmer an, als es ist. Einmal an Bord setzt relativ schnell das Urlaubsgefühl ein und die Maske wird zu einem täglichen Begleiter wie die Sonnencreme.

Erstes Ziel: La Palma

Das erste Ziel der Word Voyager, die ganzjährig für nicko cruises unterwegs und in Portugal gebaut worden ist, ist die Insel La Palma. Gegen 8 Uhr macht das Schiff im Hafen von Santa Cruz de La Palma fest. Die Insel wurde von der UNESCO im Jahr 2002 zum Biosphärenreservat erklärt. Grund dafür sind die üppigen prähistorischen Wälder und der unverschmutzte Sternenhimmel, der ebenfalls von der UNESCO als „Starlight Reserve“ zertifiziert wurde. Anders als in den Zeiten vor der Pandemie ist ein Verlassen des Schiffes nur in Ausflugsgruppen möglich. Ein kleiner Wehrmutstropfen. Da sich nur 84 Passagiere an Bord des Schiffes befinden, auf dem bis zu 200 Gäste in „normalen“ Zeiten Platz finden, gibt es genug Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Sei es in der Sonne auf dem Sonnendeck zu liegen oder sich im Fitnessstudio oder in der Sauna aufzuhalten, beides natürlich nur nach vorheriger Anmeldung. Wer sich vorab über die Inseln informieren möchte, der kann sich einen der Vorträge der Lektorin Marieluise Erhart anhören. Gegen 23 Uhr nimmt das Schiff Kurs auf die Insel El Hierro, die wir gegen 8 Uhr morgens am nächsten Tag erreichen.

El Hierro ist zu 100 Prozent nachhaltig

El Hierro ist die kleinste und westlichste Insel der Kanaren, die fruchtbare Böden, schroffe Klippen, Lavaformationen und eine üppige Vegetation bietet. Auch El Hierro wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat deklariert. Die Insel ist zu 100 Prozent nachhaltig und überzeugt durch unberührte Natur und nachhaltigem Naturtourismus. Massentourismus ist hier nicht vorhanden. Die Insel wird komplett mit erneuerbaren Energien aus dem Wasserkraftwerk Gorona und Sonnenenergie versorgt. 2011 fand in unmittelbarer Nähe ein Ausbruch eines Unterwasservulkans statt, der 8.500 Beben mit sich brachte. Das Ergebnis ist eine nahezu neu belebte Unterwasserwelt, die von dem kleinen Örtchen La Restinga gut erreicht werden kann. Zahlreiche Tauchschulen bieten Tauchgänge im Marine Reservat im Mar de las Calmas an. Ein weiteres Highlight der Insel ist der Aussichtspunkt Mirador de La Pena in Guarazoca im Norden der Insel mit einem sehenswerten Gebäude, erschaffen von dem kanarischen Architekten und Künstler César Manrique. Zurück an Bord genießen die Passagiere den Sonnenuntergang über dem Atlantik oder einen Cocktail in der Observation Lounge. Ab 21 Uhr darf dort sogar getanzt werden, mit FFP-2-Maske und Abstand. Unser Schiff legt gegen 23 Uhr in Richtung La Gomera ab.

Die Nacht auf dem Weg nach La Gomera war etwas unruhig. Im Gegensatz zu den großen Schiffen ist die World Voyager etwas anfälliger für Seegang. Kapitän Söderholm behielt also recht, als er die Vorhersage für die Route zur Nachbarinsel durchgab. Der Wellengang war spürbar. Um 8 Uhr legt das Schiff im Hafen von San Sebastian de La Gomera an.

600km Wanderwege auf La Gomera

Die Insel beeindruckt mit viel Natur und einer vulkanischen Gebirgslandschaft, die von Wanderwegen durchzogen. Auf über 600km Länge können Wanderer die Insel und die beeindruckende Natur erkunden. In den Nebeln des hoch gelegenen Nationalparks Garajonay wachsen dichte Wälder aus Farnen und moosbedeckten Bäumen. In Richtung Küste führt die Schlucht Valle Gran Rey vorbei an den Hängen Dorfess La Calera bis hinunter zu den schwarzen Sandstränden am Atlantik. Wer Lust hat, der nimmt vormittags an einer Zodiac-Ausfahrt teil und kann an einem einsamen Strand mit schwarzem Sand und Steinen im Atlantik baden gehen. Nachmittags findet eine „Wanderung durch den Fabelwald“ oder die „Panoramafahrt La Gomera“ über die Insel statt. Um 20 Uhr legt die World Voyager wieder ab. Das nächste Ziel ist die Insel Fuerteventura, dazwischen liegt ein ganzer Seetag.

Fuerteventura hat die größten Dünen der Kanaren

Fuerteventura ist die zweitgrößte Insel der Kanaren auf der sich die größten Dünen der Inselgruppe befinden. Der Naturpark Corralejo liegt im Nordosten der Insel und bietet eine riesige Strandlandschaft mit weißem Sand, auch Grandes Playas von Corralejo genannt. Der schönste Strand Playa del Moro liegt im mittleren Küstenabschnitt der Dünen. Urlauber finden hier feinen, weißen Sand und eine gemäßigte Brandung. Nicht umsonst gilt Corralejo als Touristenhochburg. Als absoluter Geheimtipp gilt das verschlafene Fischerdorf Puertito de los Molinos an der Westküste. Die Bucht ist von Steilküsten umgeben, an der schmale Wanderwege auf die Klippen führen. Die starke Brandung an der Küste zieht einige mutige Wellenreiter an.

World Voyager Fuerteventura
Der Strand Morro Jable auf Fuerteventura. (Foto: malajscy – stock.adobe.com)

Die Stadt Betancuria gilt als die geschichtliche Hauptstadt der Kanaren. Sie wurde 1404 von Jean de Bethencourt gegründet, einem normannischen Eroberer. Im 18. Jahrhundert erreichte die Stadt dank sehr guter Getreideernten ihren Höhepunkt. Heute ist, wie überall auf den Kanaren, der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Berühmt ist Fuerteventura auch durch die Herstellung von Majorera-Käse, der nach einem bestimmten, zertifizierten Verfahren hergestellt wird. Der leicht pikante Käse wird aus der Milch der Majorera-Ziege erzeugt.

Lanzarote ist das totale Gegenteil zu La Gomera

Gegen 7 Uhr morgens am nächsten Tag legt die World Voyager im Hafen von Lanzarote an. Es ist die letzte Insel, bevor es zurück nach Teneriffa geht. Lanzarote ist das totale Gegenteil zu La Gomera. Hier gibt es wenig Grünes zu sehen. Lavalandschaften aus schwarzem und rötlichem Vulkangestein bestimmen das Landschaftsbild. Eine „Wanderung durch die bizzare Vulkanlandschaft“, so der Name des Ausflugs, zeigt die Vielfalt von Lanzarote, die auf den ersten Blick sehr eintönig scheint. Am bekanntesten ist sicherlich der Nationalpark Timanfaya, der durch Vulkanausbrüche in den 1730er Jahren entstand. Die „Cueva de los Verdes“ ist eine Höhle, die durch Lavaströme geformte wurde. Wer baden möchte, der macht Urlaub an der Ostküste. Im Ferienort Puerto del Carmen, der an der Südostküste der Insel liegt, gibt es Strände wie den sandigen Playa Grande und den für eine stete Brise bekannten Matagorda. Sehenswert ist der Hafen El Varadero. Gegen 18 Uhr legt die World Voyager ab und nimmt Kurs auf unseren Zielhafen in Teneriffa.

Die World Voyager

Das expeditionsfähige Schiff wurde in Portugal gebaut und kann bis zu 200 Passagiere aufnehmen. Das Schiff verfügt über die Eisklasse 1B und über die Polarklasse C. Es ist 126m lang und 19m breit. Damit können nahezu alle Weltmeere sicher befahren werden. Die World Voyager wurde mit modernster Motorentechnik ausgestattet, das umweltfreundliche und nachhaltige Reisen ermöglicht. Das Kreuzfahrtkonzept der World Voyager wurde auf deutschsprachige Gäste ausgerichtet.

Infos zu Kreuzfahrten mit der World Voyager

Weitere Infos zur Kreuzfahrt auf der World Voyager finden Sie auf der Webseite von nicko cruises.

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Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde teilweise von Reiseveranstaltern, Restaurants, Hotels, Fluggesellschaften und/oder Tourismusagenturen unterstützt. Wir legen größten Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung; daher entsprechen die Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen der jeweiligen Autoren ihren persönlichen Ansichten.

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Jörg Baldin
Jörg Baldinhttps://www.travelmagz.de
Jörg Baldin, Chefredakteur und Gründer vom Reisemagazin TRAVELMAGZ (powered by Breitengrad53), hat 2011 seine wahre Berufung gefunden: Urlaub machen und darüber schreiben! Seitdem hängt er ständig am Flughafen ab, packt seinen Koffer in Rekordzeit und erkundet die Welt. Ob am Strand, im Wald oder auf dem Berg - Jörg fühlt sich überall zu Hause. Kein Wunder, dass er immer eine Extra-Portion Sonnencreme dabei hat, um die schönsten Sonnenuntergänge am Strand zu genießen. Wenn es nach ihm geht, könnte die Welt ruhig noch ein paar mehr Strände vertragen - denn für Jörg gibt es nichts Besseres, als den Sand zwischen den Zehen zu spüren und den Wind um die Nase wehen zu lassen.
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