Dienstag, März 19, 2024
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Mit der Costa Magica im Land der Trolle

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Eines sollten Sie bei einer Kreuzfahrt mit der „Costa Magica“ ins norwegische Fjordland getrost vergessen: Hektik und Alltagslärm. Denn auf einer der landschaftlich schönsten Seereisen der Welt spielt die Natur die Hauptrolle. Auch das Kalorienzählen sollte tunlichst bis nach der Reise vertagt werden: Eine leckere Küche in vier verschiedenen Restaurants und zehn Bars sorgen für italienische Lebensfreude an Bord. Selbst die Anreise nach Bremerhaven, das von Costa 2017 erstmals angelaufen wurde, ist entspannt, weil es ausreichend Parkplätze und eine gute Zuganbindung gibt. Im nächsten Jahr kommt Costa zurück, diesmal mit der „Mediterranea“.

Neuer Heimathafen

Für den jungen Brasilianer Yuri Paess ist es „wie eine Rückkehr nach Hause“,  als die „Costa Magica“ zum ersten Mal in  Bremerhaven anlegt, um von dort auf  Norwegen-Kreuzfahrt zu gehen. Der Blick auf Klimahaus und Columbus Cruise Center erinnert den 21-jährigen, der an der Rezeption arbeitet, an seine Zeit als  Austauschschüler. Eine Premiere ist es für die Reederei und die Stadt Bremerhaven: Erstmals gehen 2017 dort deutsche Gäste und einige Franzosen an Bord eines Costa-Schiffes.

Stop in Amsterdam

Doch zunächst führt die Fahrt nach Amsterdam, wo weitere Passagiere  an Bord kommenden. Holländer, Italiener, Franzosen und Engländer: Das Publikum auf der „Costa Magica“ ist international, die Anreise nach Amsterdam eine ganz spezielle: Als der Ozeanriese die  Schleuse des „Nordzeekanals“  passiert, ist das Millimeterarbeit. Zwischen Schiffsrumpf  und Mauer passt nur eine Handbreit. In Amsterdam liegt die „Costa Magica“ nur zehn Gehminuten vom Zentrum entfernt. Ein Besuch des Blumenmarktes und des van-Gogh-Museums sind ein absolutes Muss. Auf keinen Fall versäumen sollte man eine Grachten-Fahrt, denn vom Wasser aus erschließt sich die holländische Geschichte am besten: Die Häuser der einst reichen Kaufleute sind mit eindrucksvollen Dachgiebeln verziert.

Bergen: Tor zu den Fjorden

Nach einem erholsamen Seetag läuft die „Costa Magica“ in Bergen, Norwegens Tor zu den Fjorden, ein. www.fjordnorway.com Mehrfach abgebrannt und immer wieder aufgebaut, hat die Handelsstadt aus dem 13. Jahrhundert nichts von ihrem Charme verloren. Im Weltkulturerbe Bryggen mit seinen bunten Holzhäuschen gibt es viele kleine Geschäfte und (Kunst-)Handwerksbetriebe. Die Standseilbahn gegenüber dem Fischmarkt bringt Besucher in wenigen Minuten auf den Fløyen (320 Meter), einer von sieben Bergen, die die Stadt umgeben. Ein Park Mit Troll-Skulpturen hat auf Kinder und Erwachsene eine magische Anziehungskraft und inspiriert zu lustigen Selfies. Der Panoramablick über Stadt und Fjord ist atemberaubend.

Tosende Wasserfälle

Wir fahren weiter nach Norden, ab jetzt wird es nachts nicht mehr dunkel. Grün bewaldete oder schroffe Felswände, schneebedeckte Berggipfel und  wilde Wasserfälle bestimmen das Landschaftsbild. Tief hängen die Wolken über den Bergen, als am nächsten Morgen in Hellesylt etliche Passagiere für eine Überlandtour ausgebootet werden. Die Fahrt durch das tiefblaue Wasser des Geiranger-Fjords ist wie eine Fahrt durch ein wildromantisches Gemälde. Berge, Gletscher und Wasserfälle – unter anderem die berühmten „Sieben Schwestern“ -, die sich aus 300 Metern senkrecht in die Tiefe stürzen, passieren wir.

Am späten Vormittag erreicht die „Costa Magica“ Geiranger. Wie von Zauberhand reißt der Himmel auf. Im Hafen angekommen, lohnt sich ein Blick auf den Fjord von oben. Langsam schlängelt sich der Bus über die steilen Berghänge. Von der Adlerkehre oder dem 1.500 Meter hohen Berg Dalsnibba mit dem „Geiranger Skywalk“, ein garantiert luftiges Erlebnis in 1500 Metern, hat man spektakuläre Ausblicke auf die Berglandschaft und den Geirangerfjord. Empfehlenswert ist auch eine Bootsfahrt vorbei an den berühmten Wasserfällen. Dort zeigt sich die Natur von ihrer ungezähmten und schönsten Seite.

Königliche Sportfischer

In der Gemeinde Åndalsnes  überrascht  uns am nächsten Tag nicht nur ein architektonisch interessantes Tourismus-Center mit einem phantastischen Drei-D-Kino, sondern auch die Raumabahn, die durch eine der wildesten Landschaften führt, die Westnorwegen zu bieten hat. Die kleine Hafenstadt am Ufer des Raumaflusses ist berühmt für ihre Lachse. Jedes Jahr zieht sie begeisterte Sportfischer aus der ganzen Welt an. Regelmäßig erhält die Stadt sogar königlichen Besuch: Den englischen Royals  – allen voran Prinz Charles – haben es die riesigen Lachse des Rauma angetan. Das Dorf ist außerdem Ausgangspunkt für Wanderungen zum Trollstigen. Viele der Gebirgsgipfel haben Namen von Trollen, die der Sage nach zu Stein erstarrten, als die Sonne sie traf

Spektakuläre Flåmbahn

Am Aurlandsfjord liegt der 450-Seelen-Ort Flåm. Klein, aber weltberühmt, weil dort die spektakuläre Flåmbahn beginnt, die sich mit der Bergenbahn fortsetzt. Die Flåmbahn gehört zu den steilsten Bahnstrecken der Welt auf Normalspur. Die einstündige Zugfahrt nach Myrdal führt durch 20 Tunnel, vorbei an imposanten Wasserfällen, steil abfallenden Felswänden und beeindruckenden Landschaften.

127 Seemeilen weiter südlich liegt Stavanger, die letzte Station, bevor die Heimreise beginnt. Bekanntestes Bauwerk ist der Dom am Marktplatz, mit dessen Errichtung bereits 1125 begonnen wurde. Ganz großes Landschafts-Kino gibt es zum Abschluss unserer  Nordlandreise noch einmal im Großraum Stavanger. Auf Boot und Bus folgt eine Wanderung zum Preikestolen, die allerdings nicht für Fußkranke geeignet ist: 330 Höhenmeter müssen bis zur berühmten Felsenplattform überwunden werden. Stavanger selbst ist eine Stadt zum Shoppen und Norwegens erste Adresse für kulinarische Genüsse und Kultur.

Reiseinformationen in Kürze

Anreise: Nach Bremerhaven mit Zug oder Auto, dort gibt es reichlich Parkplätze. Am Bahnhof fahren bei An- und Abreise für Kreuzfahrtgäste kostenlose Shuttlebusse zum Terminal. 2017 läuft Costa bis Anfang September Bremerhaven an. 2018 wird die „Costa Mediterranea“ 14mal am Columbus Kai festmachen, das erste Mal am 12. Mai, von dort geht es für eine Woche zu Europas Metropolen. Insgesamt siebenmal geht die „Mediterranea“ 2018 auf die Fjordland-Tour, das erste Mal am 9. Juni.

Währung: Norwegische Kronen.

Warnhinweis: Auf Märkten und in Supermärkten wird Walsalami verkauft, oft als Geschenkpackung zusammen mit Rentier- und Elchsalami. In Norwegen sind Verkauf und Verzehr legal, die Einfuhr in die EU ist allerdings strafbar.

Tipps: Ausflüge auf eigene Faust:  Amsterdam:  Eine Stunde Grachten-Rundfahrt gibt es für 11 Euro bei „Reedery P. Kooy“. Bergen mit der 24-Stunden-Bergen Card erkunden  (ca. 25,93 Euro). Es gibt sie in der Touristen-Info beim Fischmarkt. Geiranger: Fahrt mit dem Panorama-Bus (ca. 22 Euro) und mit dem Boot (ab 230 Kronen/ca. 24,85 Euro). Bahnfahrten auf eigene Faust sollten vorab übers Internet gebucht werden, weil sie schnell ausverkauft sind.

Literatur: Norwegen – Das Fjordland, Marie Helen Banck, Dumont, 292 S.,17,90 Euro

Mehr Infos unter: www.costakreuzfahrten.de und www.fjordnorway.com

Hinweis: Die Reise erfolgte auf Einladung

 

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Liane Ehlers
Liane Ehlers
Liane Ehlers war fast 20 Jahre verantwortliche Redakteurin für das Wochenendjournal der Nordwestzeitung in Oldenburg, der größten Tageszeitung im Weser-Ems-Gebiet. Neben Lifestyle, Wellness, Medizin und Ratgeber gehörte auch Reise dazu, ihr Lieblingsressort. Sie hat ihren Traum verwirklicht. Jetzt ist sie als freie Reisejournalistin für die NWZ und andere Medien unterwegs.
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