Dienstag, März 19, 2024
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Herbstabenteuer in Dänemark: Familienfreuden im Wohnmobil

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Sie rennen über diesen ellenlangen Strand und stoßen dabei Freudenschreie aus. Der Wind rauscht durch ihre Haare. Im Gepäck haben meine Söhne Muscheln und alte Netze – nicht zu vergessen das Treibholz. „Ja“, sagt der Große, „Mama, das brauche ich alles. Damit möchte ich etwas Schönes basteln!“. Mein kleiner Sohn ruft: „Ich will da hinten ans Wasser. Mama, können wir Angeln gehen?“ Die Sonne wärmt uns. Es ist ein goldener Oktobertag in unseren Wohnmobilferien in Dänemark. Unser mobiles Urlaubsheim wartet direkt hinter den Dünen auf uns.

Gleich nach der Grenze öffnet sich der Horizont

Meine beiden Söhne (6 und 10 Jahre alt) und ich haben lange auf diesen Moment hingefiebert. Unsere ersten Ferien zusammen im Wohnmobil. Unser zuhause für die nächsten zwei Wochen ist bereits abgeholt und gepackt. Fahrräder, das Surfboard und auch das Skateboard – alles muss irgendwie mit. Ob wir das alles brauchen werden, stellt sich später noch heraus. Über die A7 cruisen wir ganz entspannt von Kiel in Richtung dänische Grenze. Das ist der erste Dänemark-Moment, denn nach der Grenze öffnet sich der weite Horizont zum ersten Mal. Jetzt heißt es abschalten und in Urlaubsgeschwindigkeit weiterreisen.

Wohnmobilurlaub in Dänemark

Børsmose Camping – Ankommen in purer Natur

Nur drei Autostunden entfernt von Kiel biegen wir auf eine kleine Straße. Eichenwälder fliegen an uns vorbei und nur wenige andere Autos sind zu sehen. Das fühlt sich nach Erholung an. Den Tipp hierher zu fahren haben wir von einem dänischen Freund bekommen. Am Horizont sehen wir die Dünen und das Meer näherkommen – die raue Westküste Dänemarks. Der erste Tag bedeutet für uns „Ankommen“. Inmitten der üppigen Dünenlandschaft fügt sich der Campingplatz harmonisch in die Umgebung ein. Naturcamping und dänische Entspanntheit treffen hier aufeinander. Trotz der Herbstferien sind kaum andere Besucher da. Wir genießen die Ruhe und die Natur. Die nächsten Tage verbringen wir mit langen Strandspaziergängen, entdecken Tiere, sammeln Muscheln oder rennen einfach um die Wette. Die Zeit fließt hier vorbei. Abends werden wir mit den schönsten Sonnenuntergängen und sternklaren Nächten belohnt.

Mit dem Traktor auf die Insel Mandø zur Seehundsafari

Vom Campingplatz in Børsmose aus starten wir unsere Aktivitäten. Am zweiten Tag besuchen wir das Wattenmeerzentrum in Ribe. Das Gebiet gehört, wie auch das Great Barrier Reef in Australien, zum UNESCO Weltkulturerbe, erklärt uns der Guide vom Vadehavscentret. Die Natur bietet hier besonders für Vögel ein reichhaltiges Nahrungsangebot.

Nach einer kurzen Einführung geht es für uns und 40 andere Teilnehmer mit den Traktoren auf die kleine Insel Mandø. Die 7,63 km² große Insel liegt zwischen den beiden Inseln Rømø und Fanø und gehört zu den dänischen Wattenmeerinseln. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir von dort unsere Wattwanderung – barfuss mitten im Oktober. Wir beobachten Muscheln, die sich eingraben und mein Sohn klärt mich darüber auf, dass Seesterne nicht länger als 10 Sekunden außerhalb des Wassers sein dürfen. Und wir suchen nach Wattwürmern. Am Ziel der Wanderung stehen wir vor einem sehr breiten Priel. Auf der anderen Seite liegen Robben und Seehunde in sicherer Entfernung faul in der Sonne. Mit Teleskopen beobachten wir die Kolonie.

Nach vier Stunden kehren wir zurück und haben nun noch Zeit das Wattenmeerzentrum zu entdecken. Nicht nur architektonisch ist das Gebäude ein echter Hingucker, auch tolle Experimente laden zum Zeitvertreib ein. Sehr anschauliche und interaktive Stationen bringen selbst den Kleinsten Flora und Fauna näher.

Legoland – Das Muss für alle Familien

Den Abend verbringen wir auf unserem Naturcampingplatz und nach dem Abendessen im Wohnmobil stimmt unser Familienrat mit einer eindeutigen 2:1 Mehrheit ab, dass wir am nächsten Morgen direkt nach Legoland aufbrechen werden. Mit dem Wohnmobil geht es nach Billund. Obwohl ich Chaos und Hektik auf den Straßen erwarte, läuft alles ganz entspannt ab. Selbst das Wohnmobil lässt sich problemlos auf den Parkplatz manövrieren. Besucher haben hier auch die Möglichkeit, direkt in der Nähe des Legolandes, die Nacht auf einem Campingplatz zu verbringen, um so den Tag voll auszunutzen.

Schon auf dem Weg vom Parkplatz entdecken die Jungs viel Interssantes: „Das ist ja die Freiheitsstatue“ und „schau mal da eine Achterbahn!“ höre ich sie rufen. Es ist einfach schön, die zwei so aufgeregt zu sehen. Im Legoland starten wir unsere Tour direkt im Miniaturland. Liebevoll gestaltete Situationen entführen uns alle in andere Welten und Länder. Immer wieder gibt es etwas Neues zu sehen und zu entdecken: Boote werden in Schleusen gehoben, ein Hubschrauber macht Geräusche oder Windkraftanlagen drehen sich. Später probieren wir unter lautem Juchzen und Schreien alle Wasserbahnen aus, kämpfen in der Ninjago World gegen unsere Widersacher, trauen uns in große Höhen und lassen uns im Kreis herumwirbeln.

Nystrup Camping – Freundlich und familiär

Vom Legoland führt uns unsere Reise weiter nach Nordjütland. Ich telefoniere mit June – sie ist mit Ihrem Mann zusammen die Inhaberin von Nystrup Camping. Auf meine Frage, ob wir auch noch spät anreisen können, sagt sie mir am Telefon: „Alles kein Problem. Solange meine Kerze abends brennt, lasse ich Euch rein.“. So werden wir in der Dunkelheit freundlich in Empfang genommen. June erzählt noch kurz, dass sie aus Schweden zurückgekommen sei, um diesen Platz zu kaufen. Ihre halbe Kindheit hat sie hier verbracht und sie liebt das Licht an diesem wunderschönen Ort. Sie konnte einfach nicht anders als diesen Platz zu kaufen. Und das spürt man auch als Gast, mit wieviel Liebe und Leidenschaft der Platz geführt wird.

Am nächsten Tag entdecken wir die Umgebung. Ein kleiner Spielplatz lädt die Kinder ein, neue Freunde zu treffen. Deutsch, Englisch, Dänisch – oder mit Händen und Füßen – Sprache ist hier zweitrangig. Mit den Tretautos entdecken sie zusammen den großen Platz und können auch so weite Distanzen überbrücken. Selbst zwei kleine Ziegen und eine Minigolf-Anlage gehören hier dazu. Ich bin besonders begeistert, dass es morgens frische Brötchen gibt und der Shop fast rund um die Uhr geöffnet hat – das Rundum-Sorglos-Paket. Abends genießen wir Ausflüge direkt an das fünf Minuten entfernte Meer. Es ist nicht weit. Und ich stelle fest, dass ich schon vor 15 Jahren genau hier Zeit verbracht habe. Meine Reise in die Vergangenheit.

Agger – Auf Tuchfühlung mit den Robben

Von Nystrup geht es für uns in einem Tagesausflug zu einer Robbensafari nach Agger. Jacob – unser Guide – wartet schon am Steg auf uns. Eigentlich war er bei der Armee, erzählt er, hat später dann Netze hier im Ort gewebt, bis er anfing als Guide für Touristen zu arbeiten. An diesem Morgen sind wir seine einzigen Gäste. Zu viert geht es raus in das Naturschutzgebiet, in die einzigartige Natur an der Mündung des Limfjordes. Wir sind ganz alleine dort. Jacob macht den Motor aus und wir treiben in Richtung Sandbank. Dann plötzlich sehen wir den ersten grauen Rücken und vorwitzig schaut eine Kegelrobbe nach uns. Vor allem die Kinder sind begeistert. Nach und nach gesellen sich noch weitere Robben zu uns und beäugen uns neugierig. Wer sind hier eigentlich die Schaulustigen? Am Ende unserer einstündigen Tour wird mir das Erlebnis als eine der wunderbarsten Erfahrungen auf meinen Reisen in Erinnerung bleiben.

Surfkurs in Klitmøller – Cold Hawaii ist nichts für Frostbeulen

Mit dem Rad fahren wir vom Nystrup Camping am nächsten Tag direkt nach Klitmøller. Nicht ohne Grund finden hier jedes Jahr die Surfweltmeisterschaften statt. Gute Wellen, viel Wind – überall ist der Wassersport präsent. Mein Sohn möchte surfen – also wellenreiten – ausprobieren. Um 10 Uhr startet der Kurs bei Westwind. Wir werden kurz eingewiesen und auch ich soll mir einen Neoprenanzug anziehen. Unser Surfguide erzählt, dass es oft besser ist, wenn die Eltern die Kinder ein wenig unterstützen. Ok. Dann los!

Die Bretter werden direkt auf den Strand getragen und der Lehrer erklärt kurz die Wellen und Strömungen. Er zeigt meinem Sohn den „Takeoff“ oder besser „Wie steht man auf dem Brett auf?“. Nach einigen Versuchen geht es auch direkt ins Wasser. Mutig paddelt mein Großer den Wellen entgegen und wird schon im nächsten Moment vom Instructor zurück in die Welle geschoben. Er steht auf und surft seine erste Welle des Tages. Strahlen in seinem Gesicht. Dieser Welle folgen an diesem Tag noch viele weitere. Perfekte kleine Wellen machen alles zu einem Riesenspaß für den kleinen Anfänger. Und wenn es kalt wird, wärmt er sich in dem kleinen Saunafass am Strand wieder auf.

Nørre Vorupør – Fischerboote und Pizza

Diesen Ort sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man sich in Nordjütland umschaut. Besonders charmant sind die Fischerboote am Hafen. Der Ort hat sich, wie viele Orte an der Westküste Dänemarks, in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt. Nicht verpassen sollte man den frischen Fisch aus der ortsansässigen Fischräucherei. Aber auch die Pizzeria bietet leckers Essen in nettem Ambiente.

Hanstholm – Geschichte zum Erleben

Den Tag unserer Rückreise nutzen wir, um Hanstholm einen Besuch abzustatten. Zu Beginn besuchen wir den Leuchtturm von dem wir den wunderbaren Ausblick auf die Küste genießen. Später führt uns die Reise in das Bunkermuseum. Ein wichtiger Ausflugsort, um den Kindern die dänisch-deutsche Geschichte etwas näher zu bringen.

Die sehr modern anmutende Ausstellung versetzt uns zurück in die Zeit der deutschen Besatzung während des zweiten Weltkrieges. Hier werden anschaulich die alten Zeiten aufgearbeitet und auch die Bunkeranlage darf betreten werden. Eine Fahrt mit dem Munitionszug über das weitläufige Gelände finden die Kinder heute spaßig, auch wenn mir der geschichtliche Hintergrund Respekt einflößt. In Summe eine sehr gelungene Ausstellung, die auch für Kinder sehr geeignet ist.

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Daenemark Dänemark ist ein Land und souveräner Staat im nördlichen Europa und eine parlamentarische Monarchie. Dänemark wird zusammen mit den Färöern, die wie das Mutterland geographisch zu Nordeuropa gehören, und Grönland, das zu Nordamerika zählt, offiziell Königreich Dänemark genannt. (Quelle: Wikipedia)

Unterkunft für Wohnmobile: Børsmose Camping an der Westküste mit Traumstrand mit Naturcampingplatz direkt hinter den Dünen |Nystrup Camping Klitmøller in Nordjütland mit der Nähe zum Meer und Spaß mit der ganzen Familie

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Aktivitäten für die ganze Familie


Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde teilweise von Reiseveranstaltern, Restaurants, Hotels, Fluggesellschaften und/oder Tourismusagenturen unterstützt. Wir legen größten Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung; daher entsprechen die Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen der jeweiligen Autoren ihren persönlichen Ansichten.

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Greta Pasemann
Greta Pasemann
Greta Pasemann hat in ihrem Leben schon viele Länder auf dieser Welt gesehen. Sie geht leidenschaftlich gerne Wellenreiten und liebt die Natur.
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